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Die Magie des Digitalen

Nachdem ich mich einst dem Traditionellen widmete, möchte ich dieses Mal mehr auf die andere Seite eingehen. Was macht den Charme des Digitalen aus und wie ist jetzt inzwischen mein Stand dazu in der Benutzung und Ansicht? Hat sich was verändert? 


Noch immer hat das Traditionelle seinen gewissen Zauber. Dem kann und werde ich ihm auch niemals absprechen. Man ist die meiste Zeit mit vielen bestimmten vermehrt aufgewachsen, weshalb mein Herz persönlich immer auch daran hängen bleiben wird. Genau so, wie die Tatsache, dass auf der digitalen Ebene vieles weniger vom echten "Handwerk" praktiziert  scheint - da hier vieles Technik übernimmt und auch so einiges viel unbeschwerlicher und schneller zu korrigieren ist. 


Ich hatte schon einmal so einen Beitrag verfasst, da ging es um "Die Magie des Traditionellen". Schon da hatte ich einiges auch im Vergleich zum Altbackenen vom Digitalen berichtet. Verzeiht mir also, sollte sich hier auch noch mal einiges widerholen. Es lässt sich vermutlich nicht ganz vermeiden, wenn ich von einem der beiden Dinge spreche. Sie sind so unterschiedlich und doch so nah bei einander. 

 

Das letzte Mal habe ich mich vor allem durch das Schreiben von Tagebuch dazu hinreißen lassen, diesem Thema einen Beitrag zu geben. Erneut möchte ich mich darauf als erstes beziehen. Denn hier gibt es wohl die größte Änderung im Vergleich zum letzten Mal. Inzwischen verfasse ich meine Einträge nun doch unerwartet nur noch digital. Anfangs etwas unentschlossen und noch unstrukturiert - habe ich diese nur gelegentlich gemacht. Gemischt mit Video-, Audioaufnahmen und auch manchmal mit Bilderbelegen. Aber eben noch sehr durcheinander und das Buch, in dem ich ganz klassisch mit Kugelschreiber über dem klassischen Papier mit Karomuster lang fuhr, blieb eben nicht gleich sofort aus.

Aber seit einiger Zeit bin ich dann doch endlich mehr bei der digitalen Variante hängen geblieben. Nicht zuletzt, weil sie eben mehr Spielraum für Einbindung von weiteren Möglichkeiten zur Widerspieglung von Momenten (Fotos) und Gefühlen (Ton oder Aussehen) bietet.

 

Ich habe mich an der Stelle für ein digitales Notizbuch entschieden, in denen ich alle diese Beiträge samt allem was dazu gelegt wird gut strukturieren und verwalten kann. Da gibt es so einige auf dem Markt. Die wohl bekanntesten sind wohl One Note von Microsoft und Evernote. Da es die meiste Software  inzwischen nicht nur am großen Computer, sondern eben auch an Laptops, Tablets und Smartphones via Apps gibt, macht es das ganze noch mobiler und flexibler. Uneingeschränkter. Es geht einfach immer und überall zu jeder Zeit. Natürlich Internetzugang vorausgesetzt!

 

Ich möchte auch noch erwähnt haben, dass es neben Notizbüchern selbstverständlich auch richtige Tagebücher Applikationen gibt. Die tragen dann meistens Namen wie Daybook, My Diary, Memories oder sind unter Stichworte wie: Gedankengänge, Beste Ereignisse, Selbstreflexion, und Alltag zu finden. Oder was auch oft gerne inzwischen darunter läuft und etwas Mode geworden ist: das so genannte

"Wofür bin ich (heute) alles dankbar?" und "Meine (guten) Highlights des Tages" bzw. "Meine heutigen guten Taten/ Das habe ich heute alles geschafft". Die meisten sind Passwort geschützt. Was einem Sicherheit geben dürfte. Ich für meinen Teil lasse bisher alles von dem in Einem fließen, da ich mir das so auch immer wieder ins Gedächtnis rufen muss. Mich quasi dazu ermahne, nicht nur von Minus, sondern auch von Plus und umgedreht zu berichten, an Kleinigkeiten zu besinnen, die manchmal auch viel mehr Wert sind als das große Ganze.


Dennoch, manchmal fehlt mir der Charme des Traditionellen und dann überlege ich doch nochmal auf Papier zu schreiben. Doch ein weiterer Grund weswegen ich komplett auf digital beim Tagebuch umgestiegen bin ist, weil ich damit tatsächlich Ressourcen wie auch Platz spare. Das sind in der heutigen Zeit zwei sehr wichtige Faktoren! Zu male diese Einträge ich selten wieder vornehme und nochmal lese ... 


Ganz anders nach wie vor bei Zeichnungen. Bei diesem alles beim Alten geblieben ist. Zwar habe ich digitale Grafiken wirklich lieb für mich gewonnen und die letzten Jahre ordentlich damit auch zugelegt, doch auch hier benutzte ich meist bei den Entwürfen immer noch lieber das schöne weiße Blatt Papier und den Bleistift zum Skizzieren. Es fällt mir halt einfacher. An der Technik muss ich dann erst wieder zu viel überlegen, wie ich das umsetzen kann oder wo ich was finde. Egal wie oft ich nämlich schon an den Programmen saß und meine sie zu kennen: es wird immer wieder neue Prozesse geben, die ich noch nicht hatte und erst kennen lernen muss oder durch Updates werden einige Funktionen erweitert, versetzt oder umstrukturiert. Manchmal echt ein großer Nachteil, wenn man mit Medien arbeitet.

Abschließend möchte ich noch gesagt haben, dass ich überlege besonders wichtige Sachen auch noch nachträglich zu digitalisieren. Also vor allem Dokumente wie Zeugnisse, Gehaltszettel und in meinem Fall auch alles bezüglich der Website. Einfach als eine Art Absicherung. Immerhin weiß man nie, ob man nicht durch irgendeinen unerwarteten Schicksalsschlag von heute auf morgen dann alles verliert. Ihr wisst schon, so wie beim Hochwasser 2021 in Nordrhein Westfallen und so. Das kann so schnell gehen. Hier gibt die Möglichkeit alles einzuscannen und einfach nur auf eine (am besten gesonderte) Festplatte (für den Notfall) zu packen oder eben gleich auf eine Cloud zu gehen. Letzteres wohl das mit am sichersten scheint. Da man im Notfall  dann an sowas gar nicht mehr denken braucht.


Die Magie des Digitalen

Grafik von Khunkorn Laovisit auf Vecteezy 

Ach und noch etwas: beide Sachen haben seine Vorteile wie Nachteile. Ich möchte beides nicht missen müssen und auch weiterhin ausgeglichen nutzen. Dennoch will ich auch schauen, wo ist es nicht angebrachter doch umzusteigen und wo gibt mir was mehr und wo weniger am Ende. Schließlich sind nicht alle Dinge notwendig Jahre lang aufzuheben. Und wenn man sich von manchen einfach nicht trennen kann oder möchte, dann wäre hier die digitale Variante die bessere Lösung - vor allem wenn es sich um Dinge handelt, denen man sonst vielleicht kaum Aufmerksamkeit weiter mehr schenkt. Wie eben die Sache mit den Tagebucheinträgen. Digital kann es zwar auch Platz wegnehmen, aber hier heißt es wohl den Stauraum zwischen Digital und physisch für sich persönlich abwägen zu müssen. Hinsichtlich meiner Skizzen und Entwürfe halte ich es wiederum für besser weiterhin Papier zu missbrauchen, da ich mir die doch öfter mal vornehme um zu schauen welche Ideen ich eventuell noch weiter ausbauen möchte und dann kann ich dies tun. Sicher, auch das kann man alles digital weiter ausarbeiten, aber da ich beim Zeichnen der Klassiker bin, kommt das für mich erstmal nicht in Frage. 

 

WIE STEHT IHR DENN ZUR DIGITALISIERUNG? WAS NUTZT IHR AM MEISTEN UND WARUM? 
Teilt mir doch bitte eure persönliche Meinung dazu gerne mit! Einfach in die Kommentarfelder schreiben!