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Halobios-Marker (264)

Meinem Inventar sind weitere Marker dazu gekommen. Dieses Mal handelt es sich eher um eine unbekannte Marke, die jedoch mit einem relativ großen Umfang für sehr wenig Geld zu erwerben war.  Dies ist keine Werbung! Alle Infos zu ihnen im nachfolgenden Beitrag.

Halobios - Alkoholmarker vonAmazon

Zunächst einmal nennen sie sich Halobios. Diese kommt mit einem Koffer in denen satte 264 Stifte drin enthalten sind.

Außerdem ist dem Set noch ein paar Color Watches und so eine "Schmierfolie" mit geliefert wurden. Ich hatte für das Produkt knapp 55 Euro bezahlt gehabt.


AUFBEWAHRUNG

  • Koffer

Die Stifte kommen alle samt in einem stoffligen Koffer, der jedoch leider entsprechend nicht sonderlich viel Stabilität mit sich bringt. Ich habe mich hier mit ein paar Pappen beholfen, die ich drinnen drumherum gemacht habe, um das etwas zu verbessern. Der Stoff ist schwarz und die Schrift weiß. Die Schrift keine besondere.

  • Steckplätze

In dem Koffer befinden sich die Marker in drei Steckplätzen. Davon ein großer mit 168 Plätzen und zwei mit jeweils 48. Sie sind aus Plastik. Leider handelt es sich hierbei wirklich eher mehr nur um Steckplätze für die Senkrechte.  Das stellt für eine Lagerung jetzt weniger ein Problem dar, doch beim Gebrauch ist das Aufstellen in die Waagerechte manchmal dann nicht so funktional. Das ganze Gerüst droht in dieser Lage immer fast regelrecht zusammenzubrechen. Alleine schon einen Stift heraus zuziehen bedeutet am Ende fast immer drei dann entnommen zu haben. 

  • Lagerung

Es handelt sich hier um Dual-Spitzen-Stifte. Das heißt, es gibt an beiden Enden eine Spitze mit der man zeichnen kann. Besonders bei Markern ist eine waagerechte Lagerung optimaler, da sich die Farbe im Inneren dadurch gleichmäßiger verteilt.  Da man den Koffer schließen kann, ist das an der Stelle hierfür möglich. 

 

INHALT

  • Stifte

Bei den Stiften handelt es sich um Alkoholmarker. Also Marker auf Alkoholbasis. Es gibt jedoch einige Dopplungen. Sowohl in den Nummerierungen wie auch in den Bezeichnungen. Während Black (120) und der Colorless Blender (0) sowie einem Hautfarbenton (415) noch als zusätzliche Ersatzstifte wegen vielem Gebrauchs durchaus nachvollziehbar sind, waren die anderen 6 Töne erst einmal verwirrend wegen ihrer gleichen Bezeichnung, aber dann doch einer unterschiedlichen Nummerierung und nach einer neuen Sortierung die eine entsprechend anderen Platzierung aufzeigte, welche wiederum bei dem Erstellen der Color Watch sehr deutlich die verschiedene Helligkeit und dem Kontrast der Töne untereinander deutlich machte. 

  • Farbenauswahl

Das Set umfasst auf jeden fall 260 Farben (Ersatz-Dopplungen ausgenommen!) mit einer sehr großen Auswahl von unterschiedlichen Tönen von denen viele Künstler gerne Gebrauch machen. Entsprechend finden sich hier klassische Hautfarbentöne, Pastelle, Neon und die gebräuchlichsten Grautöne wieder. Auch kommt der eine oder andere Neuling vielleicht darunter vor. So zu mindestens von der Bezeichnung her ... und je nachdem wie man selbst soweit bis hier her aufgestellt ist.

  • Systematisierung

Kommen wir zu der Ordnung der Stifte. Sie wurden - wie zu erwarten war - erst einmal völlig durcheinander, also ohne System in dem Koffer gesteckt und so geliefert wurden. Das war bei den Ohuhu aber auch nicht anders und ist auch nicht schlimm, da viele Künstler ohnehin ihre individuelle Ordnung schaffen. Lediglich die meisten der Haut- und Grautöne waren in den zwei kleinen Steckplätzen auf einer Seite und im größeren Bereich waren dann alle anderen Farben. Ich habe mich beim Sortieren und Ordnen weitgehend an deren Nummerierungen gehalten und bin somit teils deren System gefolgt. Mir sind allerdings F als Bezeichnungen eher als fluoreszierende Farben bekannt. Doch hier scheinen sie evtl. für "Face" zu stehen, da die Farbtöne mit dieser Benennung ganz offensichtlich für Gesicht bzw. Haut und Körperfarbe angewendet werden können und sie keine weitere Betitelung haben. Es ist auch zu erkennen, dass das System mit Rot beginnt, mit Black den Übergang zu Sonderfarben markiert, weil dann die fluoreszierenden und gleich im Anschluss die Pastelle folgen. 

 

 

ZUBEHÖR

  • Color Watches

Das Papier ist eher unüblich für solche Art von Stiften. Es hat eine sehr glatte, glänzende Oberfläche. Entsprechend streifig sieht das malen darauf aus. Jedoch scheint es wenigstens nichts durchzubluten zu lassen. Aber auch der Aufbau ist für mich zu einfach gehalten. Es gibt keine Nummerierungen und Bezeichnungen der Flächen. Das gibt zwar mehr Freiheit, mag ich an der Stelle aber gar nicht. Entsprechend hab ich mir wieder meine eigene Color Swatch (Bild obendrüber) angelegt.

  • Pad

Die Folie, die man dafür nutzen kann, dass nichts auf der aktuellen Arbeit versehentlich durch Handbewegungen verwischt und somit ruiniert wird ist in diesem Fall tatsächlich weder ein Blatt, Pappe noch ein richtiges Pad. Sie ist im ungefähren DINA5 Format, glatt und absolut durchsichtig. Hier in diesem Fall soll sie wohl auch für das Durchbluten sein. Also wenn der Marker durch das Papier hinten durchsickert. Da ich für diese Art von Markern grundsätzlich auch passendes Papier verwende, mache ich davon jedoch keinen weiteren Gebrauch und kann daher nichts zu deren Anwendung in der Praxis weiter sagen. Doch ich halte die glatte Oberfläche für ungünstig dafür. Als Schmierblatt benutze ich weiterhin dann auch doch lieber meine milchig-weißen EVA-Pads, statt diese Folie.

  • Ersatzminen

Von sowas hab ich bisher auch noch nie Gebrauch machen müssen. Es sind in meinem Koffer fünf für die dünnen Mienen und nochmal zwei für die breiten Mienen drin gewesen. 

  • Gurt

Wie sich das für einen Koffer gehört, ist er nicht nur im Besitz eines Tragegriffs, sondern hat auch einen Gurt mitgeliefert bekommen, damit man sich das Ding umhängen kann wenn man damit irgendwo hin gehen möchte. Da ich davon ebenfalls selten bis gar nicht Gebrauch mache, kann ich zu dessen Qualität in der tatsächlichen Praxis auch nichts äußern. Er macht auf mich aber einen soliden Eindruck.

 

 

QUALITÄT

  • Außen

Von der Optik her machen sie erstmal nicht viel mehr her als wie die meisten. Doch sobald man sie in den Händen hält, merkt man eine sehr viel billigere Verarbeitung. Sie liegen jedoch leicht in der Hand und die jeweiligen Enden sind mit ihrer entsprechenden Spitze auf der Hülle gekennzeichnet.  Bei mir kamen auch Stifte an, deren Nummerierung und Bezeichnung schon an einem der Enden leider etwas abgenutzt scheinen. 

  • Innen

Uns erwartet eine Marker-Spitze oder auch Brooad genannt sowie eine Fine. Was sofort positiv aufgefallen war, ist das sie nicht so billig wie sie sich anfühlen auch gerochen haben. Viele der eher günstigeren Klasse haben einen sehr starken und intensiven Geruch. Das ist bei diesem glücklicherweise nicht der Fall. Außerdem war das kolorieren mit ihnen fast so angenehm und vertraut beim Aufsetzen und Führen wie bei den Ohuhu. Die Spitzen wirken weich und dadurch gleiten sie auch besser über das Blatt.

  • Praxis

Angewendet malen einige der Stifte etwas ruppig. Ich möchte schon fast meinen kratzig. Bei größeren Flächen hinterlassen sie leider auch ziemlich krasse Streifen. Trotz passendem Papier und mehrfach und unterschiedlicher Kolorierungs-Techniken. Das mag bei kleineren Flächen und auch sehr hellen Farben noch halbwegs übersehbar sein können, ist für aber wirklich "professionellere" Arbeiten nicht zum empfehlen! Zu Male sie sich weder mit den eigenen Blender noch mit dem von Ohuhu haben blenden lassen. Da ist einfach mal gar nichts passiert.

 

 

FAZIT

 

Sie entsprechen ihrer Preisklasse. Es sind gute und viele Marker in einem Set mit den gebräuchlichsten Farben für den einfachen Gebrauch. An der Stelle auch genannt für jeden Anfänger, zum doodeln und meditatives ausmalen für Kinder wie Erwachsene. Keine Frage. Man bekommt hier trotzdem viel und mehr für wenig Geld als bei anderen. 


Da ich inzwischen Marker von verschiedenen Herstellern habe, kann ich auch den einen oder anderen kleinen Vergleich dazu ziehen. So ist mir sofort aufgefallen, dass Halobios-Marker in der Aufmachungen denen von Tedi (Einhorn) sehr gleichen. Vor allem im Aussehen und der Verarbeitung. Bezüglich der Nummerierung und dem System können die von Action (Twinmarker) denen sich anschließen. Aber auch die von Kik sind ihnen nahezu sehr ähnlich. Alle scheinen sich aber wiederum auch stark an Ohuhu zu orientieren. Bis auf die Sortierung. Die ist bei Ohuhu mit den Y beginnend. Die originalen Copics unterscheiden sich in ziemlich fast allen Punkten. Die Von Action haben den strengsten Geruch. Während Ohuhu und die Copics (die wenigen die mir von dieser Marke vorliegen) rund sind und alle anderen eckig. Bei den Kappen abziehen schneiden die Kik und Copics allerdings nicht so gut ab, da diese schwerer abzunehmen sind und manchmal auch wieder draufzusetzen gehen. Bezüglich der Aufbewahrung in Koffer ist Halobios Ohuhu ein kleines Stück voraus, da letztere komplett lose damals in der Tasche waren. Die Copics kamen damals in den handelsüblichen, plastischen Verpackungen. Genau so wie der Rest.


Mein Inventar hat sich stark um ein paar Stifte mehr erweitert. Doch die werden wohl mehr als notbedürftigen Ersatz oder zum mediativen Ausmalen und auf Balkon genutzt werden als wie für größere Werke. Wenn dort, dann vermutlich nur kleine Flächen oder wenn ich vielleicht so ein streifigen Effekt erwünsche.